Sie planen, Ihren Winterurlaub im Harz zu verbringen? Prima, denn der Harz ist nicht nur ein beliebtes Skigebiet, sondern auch für seine zahlreichen gut erhaltenen Burgen und Schlösser bekannt. Zahlreiche dieser Bauwerke können Sie auf ausgedehnten Wanderungen durch den Harz entdecken.
Advent in den Höfen
Der Reiz von Ferien in der Vorweihnachtszeit im Harz liegt weiterhin darin, dass es hier zahlreiche traumhafte Weihnachtsmärkte gibt. Die Adventsstadt Quedlinburg beispielweise lockt mit dem „Advent in den Höfen“ jedes Jahr Tausende Besucher an und auch die Weihnachtsmärkte in Wernigerode oder Goslar sind mit ihrer gemütlichen Atmosphäre kaum zu toppen.
Wenn Sie nun einen Weihnachtsmarkt auf einer Burg verleben möchten, ist Ihnen die Konradsburg nahe Ermsleben sehr zu empfehlen. Bereits nach der Christianisierung wurden auf diesem Fleckchen erste Befestigungsstätten errichtet; die Burg an sich wurde im Jahr 1040 das erste Mal urkundlich erwähnt.
Als erste Burgherren waren die Grafen von Conradsburg bekannt; allerdings verließen diese die Burg schon sehr bald, um die ebenso bekannte Burg Falkenstein zu errichten. In den nun folgenden Jahren wurde auf der Konradsburg ein Benediktinerkloster errichtet, welches schon bald als das kulturelle, soziale und politische Zentrum am östlichen Rand des Harzes galt. Bereits im 14. beziehungsweise 15. Jahrhundert kam es jedoch zum Niedergang des Klosters. Etwa ab dem Jahr 1700 wurde die Konradsburg landschaftlich genutzt.
Weihnachten auf der Konradsburg
Heute sollten Sie die Konradsburg nicht nur besuchen, wenn Sie einen Stempel der „Harzer Wandernadel“ bekommen möchten, auch wenn Sie sich für gut erhaltene Zeugen der Vergangenheit interessieren, sollten Sie dieser einen Besuch abstatten. Erhalten sind von der ehemals dreischiffigen Basilika der Chor und die darunter liegende Krypta.
Doch auf dem Gelände der Konradsburg kann man noch weitaus mehr entdecken: Das alte Brunnenhaus aus dem 18. Jahrhundert beispielsweise beherbergt einen 45 Meter tiefen Brunnen. Dieser ist so besonders, weil er mit einem Eselstretrad betrieben wurde.
Alles in allem ist die Konradsburg also ein lohnendes Ausflugsziel und auch für Feiern und Feste aller Art sehr beliebt.
Wie aber muss man sich solch eine Burgweihnacht vorstellen? Zunächst einmal ist es das ganz besondere Ambiente, welches einen bereits vom ersten Augenblick in seinen Bann zieht. Am dritten Adventswochenende werden Sie daher nicht nur einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt im Außenbereich erleben, auch die Innenräume werden festlich geschmückt sein.
Speis und Trank
Begeben Sie sich in die Kellerräume der Burg und schauen Sie hier Handwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter. Wenn Ihnen nach etwas Deftigem zumute ist, besuchen Sie die Schwarze Küche, denn hier werden original Konradsburger Spezialitäten am offenen Feuer bereitet.
Oder aber Sie gesellen sich zu den Rittern im Burghof, die Ihnen eine zünftige Feuerzangenbowle servieren. Selbstverständlich schaut auch der Weihnachtsmann vorbei; besonders für die kleinen Besucher ein ganz besonderes Erlebnis.
Für Kinder wird im Burghof übrigens auch ein Kinderkarussell aufgebaut – hier dürfen sie den ganzen Tag kostenlos mitfahren. Für Stimmung bei den kleinen Besuchern sorgt weiterhin die Bastelstube, ebenso wie das Adventsliedersingen.
Am Sonntag, den 13.12.2015, erwartet die Kinder die Kindereisenbahn, die ebenfalls den ganzen Tag frei genutzt werden kann. Die Burgweihnacht auf der Konradsburg hat am 12. und 13.12.2015 jeweils bis 18 Uhr geöffnet.