Ritterkämpfe auf den Harzer Burgen und Schlössern

Der sagen- und mythenumwobene Harz blickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück.
Zahlreiche Burgen, Schlösser und Burgruinen wurden über den gesamten Harz erbaut und
sind heute noch tolle Ausflugsmöglichkeiten für Ihren Urlaub.
Bitte beachten Sie, das wir an dieser Stelle nur die Burgen und Schlösser in der näheren
Umgebung unserer Ferienwohnungen vorstellen.

Schloss Herzberg

Nur wenige Kilometer entfernt trohnt auf einer Bergkuppe am Austritt der Sieber das
guterhaltene WelfenSchloss Herzberg über den gleichnamigen Ort.
Das Schloss wurde im Jahre 1510 nach einem Brand der Vorgängerburg erbaut und weitere
Um- und Neubauten erfolgten 1650.
Das Fachwerk wurde reich geschnitzt und mit Karyathiden geschmückt.

Eine besondere Zier ist die Uhr mit zwei verschiedenen Zifferblättern.
Von ihnen wird erzählt, dass die unterschiedlichen Zeitangaben den Teufel verwirren sollten,
wenn dieser zu einer verabredeten Zeit die Seelen abholen wollte.

Der mit seinem Wappen und den Initalien CL vertretene Bauherr war der auf diesem
Schloss geborenen Herzog Christian Ludwig.
Nach seinem Tod behielt seine Frau das Schloss als Witwensitz.
Ihr wird nachgesagt, daß sie zwei Giftmorde auf dem Gewissen habe und deshalb
bis zum Jüngsten Tag als „Schwarze Witwe“ im Schloss herumspuken müsse.

Der Stammhausflügel des Schlosses beherbergt heute ein Zinnfigurenmuseum
und das Schlossrestaurant lädt die Besuch zur Einkehr ein.

Schlossruine Elbingerode

Das Schloss entstand wahrscheinlich zur gleichen Zeit wie der gleichnamige Ort
Elbingerode Ende des 12.Jahrhunderts.
Bei einem Großbrand wurde das Schloss im Jahre 1753 komplett zerstört.
Heute erinnern nur noch Ruinen und ein gut erhaltenes Kellergewölbe an das
einst prunkvolle Rennaisanceschloss im Harzhochland.

Schloss Wernigerode

Das wahrscheinlich bekannteste Schloss im Harz ist das guterhaltene Schloss
Wernigerode.Es überragt von einer Bergkuppe aus die gleichnamige Stadt.
Von der einst romantischen Burg sind noch Teile in der heutigen, aus
verschiedenen Zeitepochen stammenden Anlage erhalten.
Die Untergeschosse des Neuen Hauses und des Steinernen Hauses mit
Tonnen- und Kreuzgewölbe werden zurück auf das 11. Jahrhundert datiert.
Den heutigen Eindruck bestimmt ein letzter Umbau in den Jahren 1861 und
1883.Damals entstand die große Aussichtsterrasse mit dem Tunnel, der
Hausmannsturm sowie der die Burg überragende Pseudo-Bergfried.
Burg und Schloss waren seit der ersten Erwähnung im Jahre 1121 der Grafen
von Wernigerode Amts- und Wohnsitz bis 1929.
Sei 1949 ist die romantische Ritterburg Museum mit gut erhaltenen Räumen
aus dem 19. Jahrhundert.

Burg Regenstein

Die wohl interessanteste Ruine im gesamten Harzraum ist der auf Sandsteinrücken
gelegene Regenstein.
Eine nach drei Seiten steil abfallende Kuppe ist vielfach durchlöchert.Gänge und Räume,
Schächte und Keller sind aus dem Fels herausgearbeitet worden und waren einst die
Kellergewölbe einer mittelalterlichen Burg.
Deren Mauerwerk ist jedoch bis auf einen 8m hohen Stumpf eines runden Bergfrieds
mit 3m dicken Mauern verschwunden.
Auf Burg Regenstein residierten im Mittelalter die mächtigsten Herren im Harzgau,
die Blankenburger Grafen, von denen sich einige Linien auch nach der Burg nannten.
Nachdem andere Plätze wesentlich wohnlicher geworden waren, verlor die Burg an
Bedeutung und verfiel allmählich.
Gegen Ende des zweiten Weltkrieges hatte der Regenstein noch eine unrühmliche
Aufgabe.Zu dessen Füßen wurde eine Außenstelle des KZ Buchenwald eingerichtet.

Burg Scharzfeld

Ähnlich wie der Regenstein am Nordharz liegt der Scharzfels am Südrand auf dem
Felsriff eines Bergsporns über dem Odertal.
Die in dem Zechenstein-Dolomitkalk häufig vorkommenden natürlichen Höhlen werden
hier wie bei dem benachbarten Ritterstein und der großen Einhornhöhle schon zu ur-
und vorgeschichtlicher Zeit für menschliche Unterkünfte genutzt worden.
Vielleicht waren sie auch der Anlass, die markante Felsformation zu einer umfangreichen
mittelalterlichen Burganlage auszubauen.
Mit der Burg sind mehrere kuriose Ereignisse verbunden.
Nach 1627 war sie Garnison und hannoversches Staatsgefängnis.
Von 1695 bis 1697 wurde deshalb hier Eleonore von Knesebeck inhaftiert, die als
Vertraute der Prinzessin von Ahlden in deren in einer Tragödie endenden Affäre mit dem
schwedischen Grafen von Königsmarck verwickelt war.
Mit Hilfe des Dachdeckers Reutsch gelang ihr eine abenteuerliche Flucht aus dem höchsten
Turmzimmer des Bergfrieds.
In den Burggraben abgeseilt, brachte eine Kutsche sie über die Grenze in das Königreich
Sachsen .Dort suchte sie Schutz und Hilfe bei August dem Starken.
65 Jahre später spielte die Burg die letzte Rolle im Siebenjährigen Krieg.
Nach einer angeblich durch Verrat erfolgten Überrumpelung des Außenpostens Frauenstein
und Beschießung aus einer dafür auf einer benachbarten Schadenburg errichteten Schanze
ergab sich am 25.09.1761 die aus nur wenigen Invaliden bestehende Besatzung.
Dieser „Sieg“ wurde in Paris groß gefeiert und der General Vaubecourt als Schlachtheld
geehrt.Die Burg ist danach fast vollständig zerstört worden.
Als Zeugnis der 1857 durch König Georg V. von Hannover veranlaßten Restaurierungen
folgt eine monumentale Freitreppe dem Felshang zum 15m langen Tortunnel der
Oberburg.Vom Tunnel aus sind mehrere Räume zugänglich, die aus erweiterten Höhlen
und Klüften enstanden sind.
Von dem Ausflug auf der Felsnase haben Sie eine fantastische Aussicht über das
Odertal und das Harzvorland.

Neugierig geworden?
Starten Sie doch in Ihrem Harzurlaub eine nostalgische Zeitreise ins Mittelalter.
Erkunden Sie die zahlreiche Burgen und Schlösser und lassen sich von den verwunschenen
Orten verzaubern.
An keinem anderen Ort gibt es so viele Sagen und Mythen in der vergangen Geschichte wie
hier bei uns im Harz.

Weitere mittelalterliche Reiseziele sind die Kaiserpfalz Goslar, die Vienenburg, die Stapelburg,
Schloss Liebenburg, die Hornburg, die Heimburg, Schloss Ballenstedt und die Rosenburg um nur
einige zu nennen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei Ihrer Zeitreise.