Planen Sie doch Ihren anstehenden Urlaub im Harz.
Egal ob Sie auf der Suche nach Ruhe und Erholung sind, einen actionreichen Aktivurlaub
planen oder aber Ihrer ganzen Familie einige Tage verreisen wollen, der Harz bietet für jeden
das Richtige!
Verbringen Sie Ihren Urlaub in unseren kinderfreundlichen Ferienwohnungen und unternehmen
Sie tolle Ausflüge in den gesamten Harz.
Im Gebiet des Harzes gab es einst etwa 500 Burgen. Einige wenige von ihnen sind noch
heute unversehrt und in gutem Zustand, aber die meisten wurden im Laufe der mehr als
1000jährigen Harzer Geschichte zu Ruinen. Sie können diese historischen Bauwerke in allen
Teilen dieses Mittelgebirges finden. Oftmals lassen die imposanten Reste einstige Macht und
Größe bis in unsere Tage hinein erahnenNur etwa 5km von unserern Ferienwohnungen in
Bad Lauterberg entfernt, liegt das Örtchen Scharzfeld.
Auf einem Dolomitfelsen hoch über dem Ort Scharzfeld erhebt sich am Südrand des Harzes
die Ruine der Burg Scharzfels. Sie kann auf eine lange und wechselvolle Geschichte
zurückblicken. Die Burg wurde vermutlich im frühen 12. Jahrhundert auf den Resten einer
noch älteren Befestigungsanlage erbaut. Einige Teile der Burg sind direkt aus dem Felsen
herausgearbeitet worden. Wegen ihrer exponierten Lage galt die Burg Scharzfels lange als
uneinnehmbar. Sie überstand solch unsichere Epochen wie den Bauernkrieg und den
30jährigen Krieg ohne Schaden. Lange Zeit war die Burg bewohnt und den Menschen ein
sicherer Zufluchtsort.
Im Jahre 1627 wurde die Burg Scharzfels zur Festung ausgebaut. Wenig später richtete man
auf der Burg außerdem ein Staatsgefängnis ein. Sie erreichte zu dieser Zeit den Höhepunkt
ihrer Bedeutung.
Als die Burg Scharzfels im Siebenjährigen Krieg von den französischen Truppen belagert wurde,
hatte der Verfall der Burganlagen bereits begonnen. Im Jahre 1761 wurde die Burg Scharzfels
nach langer Belagerung von den übermächtigen Franzosen eingenommen, im Brand gesetzt
und anschließend die verbliebenen Reste gesprengt. Übrig blieb eine Ruine, welche für viele
Jahrzehnte sich selbst überlassen blieb.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgten Sanierungsarbeiten an der Burgruine Scharzfels.
Sie wurde im Jahre 1857 durch einen gemauerten Aufgang zur Ruine der Oberburg auch für
Besucher zugänglich gemacht. Diese auf dem Bild ersichtliche steinerne Treppe erhielt ihr
heutiges Aussehen bei einer Erneuerung im Jahre 1962.
Heute ist die Ruine der Burg Scharzfels ein beliebtes Ziel für Wanderer. Oben werden Sie
dann mit einer schönen Aussicht auf das südliche Harzvorland belohnt. Nach der
Besichtigung der Ruine haben Sie die Möglichkeit, in der Burggaststätte einzukehren.
Planen Sie doch einen Ausflug mit der ganzen Familie.
Selbstverständlich sind unserer Ferienwohnungen alle kinderfreundlich eingerichtet.
Hochstuhl und Kinderbett stehen unseren kleinen Harzgästen natürlich kostenlos
zur Verfügung.
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in unserer Ferienwohnung und
viel Spaß bei dser Besichtigung der Burgruine Scharzfeld.
Zum Abschluß möchten wir Ihnen natürlich die Sage über die Burgruine Scharzfeld
nicht vorenthalten.

Der Geist auf Scharzfeld :
Auf der Burg Scharzfels im Harz, die eine wahre Felsenburg war, lebten im elften
Jahrhundert die edlen Grafen von Lutterberg oder Scharzfeld. Einer derselben, der zu
Kaiser Heinrich IV. Zeiten lebte, hatte ein schönes Weib, die dem Kaiser allzuwohl gefiel.
Auf der Burg aber wohnte ein Hausgeist von der Natur des Hütchen und Hinzelmann, doch
ist dessen Name vergessen. Er hatte schon Scharzfels aus dem Felsen aushauen und mit
erbauen helfen und erschien bisweilen als ein alter Mann, klein und krüppelhaft, in der
Tracht eines Bergmanns oder Schanzgräbers. Er hatte seinen Wohnsitz im Wartturme
und zeigte sich bisweilen den Burgbewohnern, und zwar lebhaft und kurzweilig, wenn
Erfreuliches – trauervoll aber, wenn ein Unglück bevorstand. So ließ er sich in der Küche,
im Hofe und in den Ställen blicken. Da nun einstmals der Graf und seine Gemahlin von
einem Hoffeste in Goslar, zudem der Kaiser sie beide geladen hatte, zurück auf ihre Burg
kamen, erblickten sie den Burggeist traurig und mit Augen voll Tränen, gerade als sie durch
das Tor schreiten wollten, und ahnten ein Unglück. Nicht lange danach kam ein Mönch aus
dem Kloster Pölde, der ein Hausfreund auf Scharzfels war, als Sendbote des Kaisers und
entbot den Grafen in sein Kloster, wo sein Lebensherr, der Kaiser, seiner harre, um ihn
fernhin mit Botschaft zu entsenden. Als der Graf hinweg war, kam der Kaiser bald hernach
wie von ungefähr vor einem Unwetter auf einem Jagdritt Schutz suchend nach der Burg
hinauf, der Mönch, sein Vertrauter, begleitete ihn, und mit dessen Hilfe vollbrachte der
Kaiser seinen schändlichen Willen an der arglosen Gräfin. Da entstand aber alsbald auf
der Burg ein furchtbares Rumoren, der Geist warf die Dachungen der Türme ab und zeterte
es in alle Lüfte hinaus.
Was der Kaiser mit seinem Helfershelfer, dem nichtswürdigen Mönch, vollbracht, und
verfolgte den Mönch so eifrig und entsetzlich, daß dieser sich über dem Felsenufer des
Harzflusses die Oder erhenkte, da, wo man es noch die Schandenburg nennt. Dem Kaiser
reute lebenslänglich, was er getan. Der Geist litt auf dem Turm von Scharzfels nie mehr
ein Dach. Manche sagen, daß nicht einer Gräfin von Lutterburg oder von Scharzfels,
sondern einer Rittersfrau des Namens von der Helden vom Kaiser Heinrich so unfürstlich
sei begegnet worden.
(Quelle: Deutsches Sagenbuch, Ludwig Bechstein 1853)